Heidelberg Materials Mineralik baut diese natürlichen Mineralien nicht nur ab, sondern bereitet sie auf, veredelt sie. Und das nach strengen Qualitätsvorgaben.

Wissenswertes über Mineralik

Erfahren Sie hier mehr über die Gewinnung und Aufbereitung von Zuschlagstoffen

Sand ist nicht gleich Sand

Gesteinskörnungen sind die mit am häufigsten verwendeten Baumaterialien und wirken im Hoch- und Tiefbau als Traggerüst von Bauwerken. Man unterscheidet zwei Gruppen: Schotter und Splitte sowie Sand und Kies. Auf den ersten Blick sind es eher unspektakuläre Produkte. Wenn man jedoch sieht, wo diese jahrtausendealten Rohstoffe überall zum Einsatz kommen, ist es faszinierend.

Erklärfilm Gewinnung und Aufbereitung von Sand und Kies

Mit seinem Volleyball-Team spielt Phillip regelmäßig an seinem Lieblings-Baggersee Beachvolleyball. Doch leider sieht das Feld schon sehr mitgenommen aus und muss mit frischem Sand aufgefüllt werden. Doch wie soll Phillip an so viel Sand kommen? Das Kieswerk auf der anderen Seite des Baggersees kann helfen! Der Werksleiter vor Ort von Heidelberger Sand und Kies kann bei dem sandigen Nachschub helfen und erklärt auch wie Sand  und Kies gewonnen und aufbereitet wird.

Erklärvideo: Gewinnung und Aufbereitung von Sand & Kies

Schotter und Splitte

Hierbei handelt es sich um gebrochenes (scharfkantiges), natürliches Gesteinsmaterial magmatischen Ursprungs. Das Rohmaterial wird in Steinbrüchen durch Bohren und Sprengen gewonnen und mechanisch in sog. Brechern auf die verschiedenen Fraktionen (Größe der Gesteinskörnung) zerkleinert.

  1. Gewinnung im Steinbruch und Transport zur Aufbereitungsanlage: Als Ausgangsmaterialien für gebrochene Gesteinskörnungen dienen in erster Linie Hartgesteine wie Granit, Basalt, Gneiss, Grauwacke und Kalkstein. Die Gewinnung erfolgt durch Bohren und Sprengen. Zur Veredelung wird das Rohmaterial im Anschluss mit Baggern auf Muldenkipper verladen und zur ersten Brechstufe, der sog. Vorbrechung, auf eine Rohmaterialhalde in der Nähe der Aufbereitungsanlage transportiert.
  2. Zerkleinerung in der Brecher-Anlage: Die Zerkleinerung der im Steinbruch gewonnenen Gesteinsbrocken erfolgt in „Brechern“. Je nach gewünschter Größe der Zuschläge (Schotter, Splitte, Brechsande) durchläuft das Rohmaterial nacheinander mehrere Brecher (z.B. Backenbrecher, Kegelbrecher, etc.), bis die gewünschte Korngröße und Kornform erreicht ist.
  3. Aufbereitung des gebrochenen Hartgesteins: Eine Trennung der unterschiedlichen Fraktionen erfolgt zwischen den einzelnen Brechstufen durch Siebmaschinen. Für besondere Anforderungen kann der Brechsand zum Entfernen der Fein- und Feinstanteile zusätzlich gewaschen werden. Das Prozesswasser wird in Absetzbecken eingeleitet, in dem sich die gelösten Feinanteile dann wieder absetzen, so dass das Wasser erneut verwendet werden kann. Die aufbereiteten Endprodukte werden im Anschluss entweder in Silos zwischengelagert oder zu Freihalden aufgeschüttet.

Sand und Kies

  1. Gewinnung im Nassabbau: Der Nassabbau kommt zum Einsatz, wenn das Rohstoffvorkommen oberhalb der Grundwasserlinie schon abgebaut ist, die Gewinnung direkt aus Flussläufen erfolgt oder aber das Vorkommen unterhalb der Grundwasserlinie erst ansteht. Dieses Rohmaterial wird entweder durch Schrapper, Tiefgreifer oder Saugbagger gewonnen und über (teilweise schwimmende) Transportbänder, Rohrleitungen oder Schiffe zum Ufer transportiert. Von hier gelangt das Rohmaterial über Landbänder zu einem Rohkieslager in der Nähe der Aufbereitungsanlage.

  2. Gewinnung im Trockenabbau: Bei der Trockengewinnung wird das über der Grundwasserlinie liegende Rohmaterial durch Bagger oder Radlader aufgenommen und über Transporteinrichtungen (LKW, Transportbänder) einem Rohkieslager zugeführt. Von dort erfolgt der Weitertransport zur Aufbereitungsanlage über Transportbänder.
  3. Aufbereitung: Nach einer Grobabsiebung (> 32 mm) wird das Material gewaschen, so dass Ton- und Lehmbestand- teile gelöst und ausgespült werden. Das benötigte Prozesswasser wird anschließend zur Trennung der Feinanteile dem Absetzbecken zugeführt, so dass es erneut verwendet werden kann. Nach dem Waschvorgang erfolgt die Klassierung je nach gewünschter Korngröße (z.B. 0/2, 2/8, 8/16, 16/32 mm) durch Siebanlagen. Die unterschiedlichen Fraktionen werden anschließend entweder in Silos eingelagert oder Freihalden aufgeschüttet.
  4. Lagerung und Logistik: Bis zum Verkauf lagert das aufbereitete und nach Korngrößen sortierte Material versandfertig in Silos, Halden oder Freilagern der Kieswerke. Je nach Bedarf kann so die gewünschte Zusammensetzung mit Schiffen, Güterzügen oder LKWs zum Endkunden transportiert werden.

Kies – Kostbares Produkt der Natur

Sande und Kiese sind durch die Natur entstanden und eine endliche Ressource. Umso wichtiger ist es, sich neben dem Tagesgeschäft frühzeitig und ausführlich mit dem weiteren Abbau in der Zukunft  zu beschäftigen. Dabei spielt die Ablagerung unterschiedlicher Schichten – durch teilweise mehrere Eiszeiten entstanden – eine wichtige Rolle. Probebohrungen helfen dabei, ausfindig zu machen, an welchen Stellen noch entsprechend nutzbares Material abgebaut werden könnte.

Bernd Nagel, Geologe bei der Heidelberg Materials AG: „Sande und Kiese sind in der Natur entstanden. Sie sind Gesteine, die durch den Transport von Wasser (Flussläufe) immer weiter zerkleinert und dabei gerundet wurden.“ Doch nicht nur durch Probebohrungen, auch am tagesaktuellen Abbau sind die unterschiedlichen Schichtenablagerungen durch die Eiszeiten zu erkennen. Sandige Schichten wechseln sich in unregelmäßiger Form mit Schichten ab, die viel Kies enthalten. 

Sande und Kiese sind durch die Natur entstanden und eine endliche Ressource. Umso wichtiger ist es, sich neben dem Tagesgeschäft frühzeitig und ausführlich mit dem weiteren Abbau in der Zukunft  zu beschäftigen. Dabei spielt die Ablagerung unterschiedlicher Schichten – durch teilweise mehrere Eiszeiten entstanden – eine wichtige Rolle. Probebohrungen helfen dabei, ausfindig zu machen, an welchen Stellen noch entsprechend nutzbares Material abgebaut werden könnte.

Kies - Kostbares Produkt der Natur

In diesem Video zeigen wir euch einen Einblick in die Arbeit des Nassabbaus vom Werk Lindwerder. 2200 Tonnen Kies werden täglich aus dem See abgetragen um anschließend weiterverarbeitet zu werden. Über die genauen Schritte der Sand- und Kiesgewinnung erzählt euch Marcus Leonhardt, Werksleiter bei Heidelberger Sand und Kies.

Kies- und Sandgewinnung im Nassabbau

Sand und Kies im Nassabbau

Ob Häuser, Verkehrswege, Schulen, Gläser, Computerchips, Waschbecken, Reinigungsmittel oder der einfache Spielsand für den Sandkasten – keiner würde heute mehr ernsthaft darauf verzichten wollen. Und Sand und Kies ist der Rohstoff, ohne den das alles nicht möglich wäre. So entsteht auch die statistische Erhebung, dass jeder Bundesbürger rund 300 Tonnen Sand und Kies in seinem Leben verbraucht. Dabei ist es für jeden Einzelnen, egal ob Unternehmen, öffentliche Institution, Bauherr oder Privatperson selbstverständlich, dass dieser Rohstoff jederzeit in gewünschter Menge und Qualität vor Ort zur Verfügung steht.

Um diesen „Service“ als Sand und Kieswerk vor Ort zu ermöglichen, braucht es die entsprechenden Rohstoffvorkommen, ausreichend Produktionskapazitäten, eine langfristige Planung und sehr viel Wasser. Wasser? Schauen Sie selbst…

Sand ist das Gestein des Jahres 2016

Dies entschied ein Expertengremium aus Geowissenschaftlern und ihre Entscheidung ist berechtigt. Sand ist nicht nur ein wichtiger Faktor in der Landschaftsausbildung und der Grundwasserspeicherung. Mit seinem breiten Einsatzspektrum ist er als Rohstoff ebenfalls von großer wirtschaftlicher Bedeutung und findet branchenübergreifend Anwendung. Folgendes Video veranschaulicht, die Förderung und Aufbereitung des Rohstoffs durch Heidelberg Materials Mineralik DE GmbH am Standort Neukloster und gibt zusätzlich Aufschluss über den verantwortungsvollen und  schonenden Umgang mit den Ressourcen.

Qualität aus Überzeugung

Sand ist jedoch nicht gleich Sand, Kies ist nicht gleich Kies. Heidelberg Materials Mineralik DE GmbH baut diese natürlichen Mineralien nicht nur ab, sondern bereitet sie auf, veredelt sie. Und das nach strengen Qualitätsvorgaben. Was aus Sand und Kies einmal wird und welche Aufgaben sie übernehmen, entscheidet sich nach der Sortierung und Klassifizierung des Materials. Sand, Kies, Splitt, Schotter und Straßenbaustoffe werden bei uns deshalb zahlreichen Prozessschritten und Prüfungen unterzogen. Je nach Kundenanforderung stellen wir genau die Qualität zur Verfügung, die für das jeweilige Vorhaben benötigt wird. 

Um die Qualität unserer Erzeugnisse sicherzustellen, unterliegt die Aufbereitung unserer mineralischen Baustoffe strengen Normen und Auflagen. Dies sichert unseren Kunden die benötigte Qualität zu. Heidelberg Materials Mineralik DE GmbH steht für nachhaltige Produktion, höchste Qualität und langjährige Partnerschaften mit den Kunden. Unsere Produkte unterliegen einer ständigen Qualitätsüberwachung durch unsere werkseigene Produktionskontrolle in unseren Laboren sowie durch anerkannte Fremdinstitute.

Glossar zu Zuschlagstoffen

Unser Glossar bietet Ihnen Erklärungen zu wichtigen Fachbegriffen der Mineralik.

Hier mehr lesen
Zuschlagstoffe von Heidelberg Materials Mineralik
Zuschlagstoffe von Heidelberg Materials Mineralik

Kostenlose Unterrichtsmaterialien

Heidelberg Materials AG bietet im Rahmen der „Kooperation Industrie - Schule" verschiedene Materialien und Projekttage an, die Schulen kostenlos zur Gestaltung des Unterrichts in Anspruch nehmen können.

Hier bestellen!

Weitere Informationen für Sie zum Download:

Trockengewinnung: Das Rohmaterial (Sand, Schotter) wird direkt durch Bagger oder Radlader der Abbaustätte entnommen. Schwerkraftwagen bringen das Rohmaterail anschließend ins Rohmateriallager.

Trockengewinnung von Sand und Kies. Das Rohmaterial (Sand, Schotter) wird direkt durch Bagger oder Radlader der Abbaustätte entnommen. Schwerkraftwagen bringen das Rohmaterail anschließend ins Rohmateriallager.

Das Rohmaterial (Kies oder Sand) wird entweder durch Schrapper, Tiefgreifer oder Saugbagger gewonnen. Hier ist ein Schwimmbagger von Heidelberg Materials Mineralik im Einsatz.

Nassabbau von Sand und Kies. Das Rohmaterial (Kies oder Sand) wird entweder durch Schrapper, Tiefgreifer oder Saugbagger gewonnen. Hier ist ein Schwimmbagger von Heidelberg Materials Mineralik im Einsatz.

In der Siebanlage erfolgt die Klassierung je nach gewünschter Korngröße (z.B. 0/2, 2/8, 8/16, 16/32 mm).

Siebanlage zur Aufbereitung von Sand und Kies. In der Siebanlage erfolgt die Klassierung je nach gewünschter Korngröße (z.B. 0/2, 2/8, 8/16, 16/32 mm).

Die einzelnen Sandfraktionen werden nach dem Sieben über Förderbänder zum Rundlager gebracht. Von dort erfolgt der Weitertransport zum Kunden.

Transport und Lagerung von Zuschlagstoffen. Die einzelnen Sandfraktionen werden nach dem Sieben über Förderbänder zum Rundlager gebracht. Von dort erfolgt der Weitertransport zum Kunden.

Strategie und Handlungsfelder im Bereich Nachhaltigkeit

Unser langfristiger Unternehmenserfolg setzt nachhaltig orientiertes Handeln voraus.

Mehr zu Ressourcenschonung, Kreislaufwirtschaft und Artenvielfalt