Die CSC-Zertifizierung ist ein weltweites Zertifizierungssystem des Concrete Sustainability Council (CSC), das Aufschluss darüber gibt, inwieweit Unternehmen im Bereich Beton, Zement und Gesteinskörnung ökologisch, sozial und ökonomisch verantwortlich operieren. Mitglieder des CSC in Deutschland sind Unternehmen, Verbände, Zertifizierungsstellen und Institute. Systemhalter in Deutschland ist der Bundesverband der Deutschen Transportbetonindustrie e.V. (BTB), die Zertifizierung selbst erfolgt durch vom CSC unabhängige anerkannte Zertifizierungsstellen. Im Zertifizierungsprozess werden nicht nur die Rohstoffe und deren Herkunft beurteilt, sondern auch der Herstellungsprozess des Betons und dessen Auswirkungen auf das soziale und ökologische Umfeld.
Im Rahmen der CSC-Zertifizierung gibt es auch ein „CO2-Modul“ als Zusatzmodul zum CSC-Betonzertifikat. Das CO₂-Modul ist eine Zertifizierung auf Produktebene, dessen Ziel es ist, Transparenz hinsichtlich der mit der Betonherstellung verbundenen Treibhausgasemissionen zu schaffen. Für die Einteilung CO₂-optimierter Betone sieht das CO₂-Modul die Level 1, 2, 3 und 4 vor. Um beispielsweise das Level 1 zu erreichen, muss ein Beton mindestens 30 % CO₂-Reduktion gegenüber dem Branchenreferenzwert des CSC aufweisen. Basis der Bewertung ist das Global Warming Potential (GWP) des Betons. Die Vorteile des CSC-Systems liegen vor allem darin, dass es einheitliche und transparente Berechnungsgrundlagen und Referenzwerte für Betonhersteller definiert und somit Vergleichbarkeit für die Anwender dieser Produkte sicherstellt.
Quelle: Informationszentrum Beton/Concrete Sustainability Council Hintegrundbericht CO2-Modul