Hände in Arbeitshandschuhen halten eine Menge Kies und Schotter; Hintergrund zeigt ähnliche Steine, unscharf.

Wir gehen bei der Kreislaufwirtschaft voran

Das Schließen des Materialkreislaufs von Sand, Zuschlagstoffen und Zementstein ist ein wichtiger Hebel zur CO2-Reduzierung.

Kreislaufwirtschaft als wichtiger Baustein

Unser Leitspruch lautet: Aus alt mach neu – Upcycling mit Vorrang vor statt Downcycling. Das bringt eine maximale Ressourceneffizienz und ist für uns zugleich ein wichtiger Hebel zur CO2-Reduzierung. Deshalb haben wir uns auf die Fahnen geschrieben, ausgediente Bauwerke wie baufällige Gebäude, Straßen und Brücken gezielt zurückzubauen, die dabei anfallenden Materialien anzunehmen und aus dem anfallenden entstehenden Bauschutt konsequent neue Baustoffe zu machen. Mit anderen Worten: Wir schließen den Materialkreislauf. 

Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft in der Wertschöpfungskette

Die aus dem Rückbau gewonnenen recycelten Materialien können als RC-Gesteinskörnung im Beton, als Brechsand im Zement und als Bauschutt für die Klinkerherstellung verwendet werden.

Die Synergien zwischen den verschiedenen Sparten nutzen und dadurch Materialien gesamtheitlich wiederverwerten.

Urban Mining – die Stadt als Rohstofflager 

Wir denken und handeln in Kreisläufen. Daher sind Städte für uns nicht nur Lebensraum, sondern auch riesige potentielle Rohstofflager. Je größer die Stadt, desto höher ist der Altbestand an Gebäuden und damit an rezyklierbarem Rohmaterial. Folgerichtig ist das Prinzip des Urban Mining in unserer Kreislaufstrategie fest verankert. 

Seit 2022 sind wir Mitglied im Kennedy-Netzwerk von Madaster, dem globalen Kataster für Materialien, Gebäude und Infrastrukturen. Dort sind alle notwendigen Informationen zu den verbauten Materialien auf einer Online-Cloud-Plattform hinterlegt. Die Plattform schafft Transparenz und bietet Architekten, Projektentwicklern, Banken, Asset Managern und der öffentlichen Hand eine wichtige Entscheidungshilfe, inwieweit Materialien wiederverwertet werden können.   

Mit rezyklierten Materialien Primärrohstoffe schonen

Der grüne Abbruch

Bei uns beginnt der Kreislauf mit dem Rückbau des alten Baubestands – und zwar nach unserem Konzept des grünen Abbruchs. Ein Leitgedanke dabei ist, regional zu handeln und Transport- sowie Entsorgungswege so kurz wie möglich zu halten. Ferner verbessern wir durch den Einsatz modernster Baumaschinen und Anlagen Prozessabläufe kontinuierlich.

Schwerpunkte unseres Abbruch- und Recyclinggeschäfts in Deutschland sind die Regionen um Zwickau, Berlin und der Großraum Heilbronn durch die Übernahme der Normkies-, Garbe RWG- sowie SER/RUZ-Gruppe.

Unser Portfolio umfasst dabei neben dem Recycling-Geschäft auch den Rückbau und den Gartenlandschaftsbau:

  • Rückbau
    Rückbau und Erdbau erfordern professionelle Planung und Umsetzung. Von der Planung und Kalkulation sowie der Arbeitsvorbereitung eines Projekts über die Abbrucharbeiten und Erdbewegungen, einschließlich der fachgerechten Entsorgung und Verwertung der Materialien.
  • Recycling
    Beton und Bauschutt sowie sonstige mineralische Bau- und Abbruchabfälle aus dem Rückbau sind Ausgangsmaterialien für Recycling-Produkte. Diese werden neben der Versorgung angrenzenden Betonaktivitäten mit rezyklierter Gesteinskörnung beispielsweise auch im Landschafts-, Deponie- und Wegebau eingesetzt.
  • Gartenlandschaftsbau
    Von der Planung bis zur Umsetzung gestalten wir im Garten- und Landschaftsbau natürliche, grüne Lebensräume.

Recycling kann mehr

Wie beim Rückbau und bei Erdreichbewegungen gilt auch beim Einsatz der Aufbereitungstechnik: bestmögliche Ressourceneffizienz braucht bestmögliche Technologie. Nur so lassen sich Stoffströme sauber trennen und ein Höchstmaß an Materialqualität erreichen. Auf diese Weise gelingt es uns, den Kreislauf zu schließen und recycelte rezyklierte Stoffe als Sekundärrohstoffe erneut zum Herstellen von Baustoffen zu verwenden. Bislang werden die meisten Recyclingprodukte im Straßenbau eingesetzt, hauptsächlich als Bodenverfestiger oder Frostschutzschicht. Doch Recycling hat ein viel größeres Potenzial.

Recycelter Betonabbruch hat zwei große Vorteile: Zum einen werden damit Primärrohstoffe wie Sand und Kies eingespart, die als Gesteinskörnungen bei der Betonherstellung eingesetzt werden und zum anderen lassen sich die beim Recycling anfallenden Feinmaterialien als sogenannte Zementpaste (RCP, Recycled Concrete Paste) abtrennen, karbonatisieren und anschließend als alternatives zementhaltiges Roh- bzw. Füllmaterial wieder der Zementproduktion zuführen.

Sekundäre Rohstoffe nach Maß

Bestes Beispiel ist unser innovatives Konzept ReConcrete-360°. Es wurde im Jahr 2022 mit dem Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt (IKU) in der Kategorie „Prozessinnovationen für den Klimaschutz“ ausgezeichnet. ReConcrete-360° ist ein neuartiges Verfahren, bei dem Altbeton zerkleinert und nahezu sortenrein in seine Bestandteile getrennt wird. 

Neben diesen recycelten rezyklierten Zuschlagstoffen wird so auch Zementstein gewonnen, ein wertvoller CO2-armer Rohstoff für die Klinker- und Zementherstellung. Er hat das Zeug, natürlichen Kalkstein zu ersetzen. Seine wertvollste Eigenschaft: Er kann Kohlendioxid aufnehmen, dauerhaft binden und somit als CO2-Senke fungieren.

Deutscher Innovationspreis für Klima und Umwelt

HeidelbergCement wurde für sein innovatives Konzept ReConcrete-360° mit dem Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt (IKU) in der Kategorie „Prozessinnovationen für den Klimaschutz“ ausgezeichnet. Bei ReConcrete-360° wird Altbeton durch neuartige Verfahren zerkleinert und nahezu sortenrein in seine Bestandteile getrennt.

Deutscher Innovationspreis für Klima und Umwelt

Recyclingmaterial für unsere evoBuild® Betone

Die Einführung von evoBuild in Deutschland ist beispielhaft für den Einsatz von Recyclingmaterial. Neben der CO2-Einsparung durch die Verwendung optimierter Zemente ist evoBuild in besonders ressourcenschonenden Ausführungen mit einem Recyclinganteil von mindestens 30 % erhältlich.

Mehr über evoBuild erfahren
Eine Person in Sicherheitskleidung und Helm steht am Rand eines Steinbruchs von Heidelberg Materials. Im Hintergrund sind mehrere Fahrzeuge und gestufte Steinwände zu sehen. Zu beiden Seiten sind Büsche und Bäume, die den natürlichen Rand der Umgebung betonen.

Ressourcenschonung - Gewinn für alle

Nachhaltiger Abbau und Einsatz sekundärer Roh- und Brennstoffe

Mehr zum Thema Ressourcenschonung