Nahmen den Umwelttechnikpreis BaWü 2025 von Dr. Andre Baumann (r.), Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg entgegen: Stefan Heger, Director Global Alternative Fuels & Recycling, Berit Weldner, Managerin Business Development Mineralik, Valentin Hamar, Werkleiter Zementwerk Leimen, alle Heidelberg Materials (v.l.n.r.)

Heidelberg Materials erhält Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg 2025

Innovativer Einsatz von Brechsanden zur Herstellung nachhaltiger Zemente fördert Kreislaufwirtschaft

  • Auszeichnung für die Entwicklung nachhaltiger F-Zemente am Standort Leimen
  • Hochwertige Verwertung von Brechsanden fördert die Kreislaufwirtschaft
  • Klinkerreduzierte Zementsorten zentraler Baustein zum Erreichen der Klimaziele

Heidelberg Materials Mineralik hat den Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg 2025 in der Kategorie „Aufbereitung und Abtrennung, Emissionsminderung, Zirkuläres Wirtschaften“ gewonnen. Prämiert wurde die innovative Nutzung von Brechsanden zur Herstellung nachhaltiger F-Zemente am Standort Leimen. 
Die Lösung trägt maßgeblich zur Kreislaufwirtschaft bei und reduziert signifikant CO₂-Emissionen.

Die durch eine achtköpfige Jury ausgezeichnete Lösung basiert auf der vollständigen Verwertung von Abbruchbeton, der beim Rückbau von Gebäuden entsteht und vollständig rezykliert werden kann. Bei dessen Aufbereitung entstehen rezyklierte Gesteinskörnungen Typ 1 und feinkörnige Brechsande. Während die rezyklierte Gesteinskörnung Typ 1 bereits als Zuschlagstoff für Recyclingbeton verwendet wird, wurde Brechsand aufgrund normativer Herausforderungen teilweise entsorgt. Durch die Produktion von F-Zementen, wie dem 
CEM II/C-M (S-F) in Leimen, eröffnet Heidelberg Materials einen neuen, hochwertigen Verwertungsweg für Brechsande und schließt den Kreislauf.

Staatssekretär Dr. Andre Baumann: „Die Wiederverwertung von mineralischen Bauabfällen ist ein zentraler Baustein für zirkuläres Wirtschaften im 
Bauwesen. Mit dem Einsatz von Brechsanden in der Zementproduktion zeigt Heidelberg Materials, wie sich Ressourcenschonung und CO2-Minderung wirkungsvoll verbinden lassen.“

Stefan Heger, Director Global Alternative Fuels & Recycling, Heidelberg Materials AG: „Der Gewinn des Umwelttechnikpreises Baden-Württemberg 2025 ist eine großartige Anerkennung für unsere mehrjährige Arbeit im Bereich der Kreislaufwirtschaft. Sie bestätigt zudem unseren Weg, Recyclingmaterialien gezielt in unseren Kernsparten nutzbar zu machen und damit einen aktiven Beitrag zur CO₂-Reduktion und Ressourcenschonung zu leisten."

Die hochwertige Verwendung von Brechsanden steigert die Wirtschaftlichkeit 
und folglich auch den Einsatz des Typ 1 Rezyklats, wodurch wiederum Ressourcen geschont werden, da das Rezyklat anstelle von primären Gesteinskörnungen in der Betonproduktion verwendet wird.

Brechsande im Zement normativ geregelt – enormes Potential bei Abbruchmaterialien

Den Einsatz von Brechsanden im Zement regelt die DIN EN 197-1. Die Norm erlaubt die Zugabe von bis zu 20 % Brechsand in Zementsorten als Hauptbestandteil. Neben der Ressourcenschonung bieten Zemente wie der CEM II/C-M (S-F) auch eine Chance, weiter CO₂-Emissionen zu reduzieren, da der Einsatz von Brechsanden und Hüttensand den Klinkeranteil deutlich verringern und somit die spezifischen CO2-Emissionen signifikant senken kann. „Damit leisten wir nicht nur einen Beitrag zur Erreichung unserer CO2-Ziele, sondern schließen mit unseren Zementen auch noch Kreisläufe“ erläutert Valentin Hamar, Werkleiter Zementwerk Leimen.

In Deutschland fallen insgesamt über 208 Mio. Tonnen mineralische Bau- 
und Abbruchabfälle an. Davon werden heute lediglich 14,5 Mio. Tonnen als rezyklierte Gesteinskörnung für die Beton- und Asphaltindustrie genutzt. 
Dies zeigt das enorme Potenzial für die Wiederverwendung von Abbruchmaterialien und die Förderung der Kreislaufwirtschaft (Quelle: Mineralische Bauabfälle Monitoring 2022 – Bericht zum Aufkommen und Verbleib mineralischer Bauabfälle im Jahr 2022, Kreislaufwirtschaft Bau, 2024).

Wichtige Hebel zur CO2-Reduzierung

Die Reduktion des Klinkerfaktors durch den Einsatz alternativer Rohstoffe 
ist einer der wichtigsten Pfeiler für die Reduktion der CO2-Emissionen bei der Zementherstellung. Heidelberg Materials hat es sich als Ziel gesetzt bis 2030 die spezifischen Netto-CO2-Emissionen auf 400 kg pro Tonne zementartigem Material zu senken und bis spätestens 2050 Net-Zero-Emissionen zu erreichen. 
Die Einführung klinkerreduzierter und ressourcenschonender Zemente wie dem 
CEM II/C-M (S-F) sind dabei ein zentraler Baustein zum Erreichen dieser Klimaziele.

Der Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg wird alle zwei Jahre vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft vergeben. Er würdigt herausragende technische Innovationen, die Umweltbelastungen reduzieren und Ressourcen schonen. Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen mit Sitz oder Niederlassung in Baden-Württemberg.    

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Bildunterschriften

Bild 1: Nahmen den Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg 2025 von Dr. Andre Baumann (r.), Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg entgegen: Stefan Heger, Director Global Alternative Fuels & Recycling, Berit Weldner, Managerin Business Development Mineralik, Valentin Hamar, Werkleiter Zementwerk Leimen, alle Heidelberg Materials (v.l.n.r.) 
©bmf Armin Burkhardt

Bild 2: Der Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg wurde am 11. November 2025 in der Schwabenlandhalle in Fellbach zum neunten Mal verliehen. 
©bmf Armin Burkhardt

Presseverantwortlicher Heidelberg Materials Deutschland

Kevin Ballon

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Nahmen den Umwelttechnikpreis BaWü 2025 von Dr. Andre Baumann (r.), Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg entgegen: Stefan Heger, Director Global Alternative Fuels & Recycling, Berit Weldner, Managerin Business Development Mineralik, Valentin Hamar, Werkleiter Zementwerk Leimen, alle Heidelberg Materials (v.l.n.r.)

Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg 2025. Nahmen den Umwelttechnikpreis BaWü 2025 von Dr. Andre Baumann (r.), Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg entgegen: Stefan Heger, Director Global Alternative Fuels & Recycling, Berit Weldner, Managerin Business Development Mineralik, Valentin Hamar, Werkleiter Zementwerk Leimen, alle Heidelberg Materials (v.l.n.r.)

Der Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg wurde am 11. November 2025 in der Schwabenlandhalle in Fellbach zum neunten Mal verliehen.

Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg 2025. Der Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg wurde am 11. November 2025 in der Schwabenlandhalle in Fellbach zum neunten Mal verliehen.