Hoch- und Höchstspannungskabel werden immer häufiger im Erdreich verlegt. Die Gründe dafür sind ein geringerer Flächenverbrauch, erhebliche Energieeinsparungen und keine Beeinträchtigung des Wohnumfeldes durch Hochspannungsmasten.

Die Schwierigkeit bei der unterirdischen Verlegung besteht in der enormen Wärmeentwicklung bei zunehmender Auslastung der Stromkabel. Mit steigender Temperatur des Kabels steigt auch der Widerstand und führt somit zu erhöhtem Leistungsverlust. Eine Steigerung der Stromleistung kann durch optimierte Bettungs- und Verfüllmaterialien erreicht werden, die durch ihre hohe Wärmeleitfähigkeit die entstehende Wärme wesentlich besser an das umgebende Erdreich abführen, als bisher verwendete Bettungsmaterialien.

Alternativ oder ergänzend zur offenen Verlegung von Hochspannungskabeln im Erdreich können diese auch im Schutz eines Hüllrohrs verlegt werden. Auch bei dieser Ausführungsvariante besteht die Notwendigkeit, die von den Stromkabeln ausgehende Wärmeentwicklung möglichst schnell abzuführen. Dazu wird der zwischen dem Hüllrohr und den eingezogenen Hochspannungskabeln verbleibende Hohlraum mit einem thermisch hochwärmeleitfähigen Spezialbaustoff verfüllt wird. Die Verfüllung muss hierbei im Gegensatz zur offenen Kabelbettung mit einem fließfähigen Baustoff erfolgen, um die erforderliche vollvolumige Umhüllung der Stromkabel bzw. Verfüllung des Hüllrohrs zu gewährleisten.

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